Mehl, Wasser, Hefe, Salz, Gewürze und etwas Liebe: Mehr braucht man grundsätzlich nicht für duftendes Brot, denn selbst gemacht schmeckt es eben doch am besten – und mit unseren neun Tipps zum Brotbacken ist das auch gar nicht schwer.

1. Die „richtigen“ Zutaten

Am häufigsten wird Weizenmehl verwendet, das einen hohen Glutenanteil hat. Dadurch kann der Teig das Wasser gut binden und wird elastisch und locker. Gerade für Backanfänger ist Weizenmehl ideal, es benötigt nur etwas Hefe als Backtriebmittel. Roggenbrot wird hingegen traditionell ohne Hefe zubereitet. Hier wird als Backtriebmittel Sauerteig verwendet. Dieser lockert und säuert den Teig, dabei gibt er dem Brot den charakteristischen Geschmack. Roggenmehl hat weniger Gluten, dadurch ist der Teig auch etwas dichter und schwerer, dafür aber die Kruste oft auch knuspriger. Alternativ kann auch einfach auf hochwertige, fertige Backmischungen zurückgreifen.

2. Mehl sieben für feinen Teig

Ob Weizen, Roggen oder Dinkel, feiner oder gröber gemahlen, hell oder dunkel: Jedes Mehl eignet sich auf seine Art für selbst gemachtes Brot. Nur keine Scheu – am besten einfach ausprobieren. Wer jedoch sichergehen will, dass sich keine Mehlklumpen im Teig bilden, der siebt das Mehl vor der Verarbeitung. Dadurch wird das Mehl lockerer und der Teig feiner.

3. Kneten, kneten, kneten

Sind alle Zutaten einmal vermischt, muss der Teig kräftig geknetet werden. Dieser Schritt ist essenziell, denn dadurch entsteht ein homogener und elastischer Teig. Je mehr geknetet wird, desto geschmeidiger wird der Teig und dadurch später das Brot auch locker und doch stabil. Aber Achtung: Wird der Teig zu lange geknetet, wird das Gluten „überdehnt“, und der Teig wird fest und zäh. Dies passiert besonders häufig mit der Küchenmaschine. Knetet man den Teig mit der Hand auf einem Backbrett, hat man die Elastizität besser in der Hand.

4. Rasten gibt Teig die nötige Ruhe

Frisches Brot selber backen erfordert Zeit und Geduld. Denn vor dem Backen muss der Brotteig an einem warmen Ort ruhen. Profis benutzen dafür Gärkörbe, liebevoll auch Simperl genannt. Sie dienen dazu, dem Brotteig Halt und Form zu geben, während er sein Volumen beim Rasten zumindest verdoppelt. Traditionell werden die Körbe aus Peddigrohr handgeflochten. Unser Tipp: Verwenden Sie Brotformen mit liebevollen Motiven, die sorgen für schöne Muster im fertig gebackenen Brot.

5. Teigtücher bringen mehrfachen Nutzen

Teigtücher sind gleich mehrfach nützlich: Ein sogenanntes Bäckerleinen verhindert beim Ruhen ein Festkleben auf der Arbeitsplatte und ein Austrocknen des Brotteigs. Nachdem das Brot fertig gebacken ist, kann es mit dem Leinentuch zugedeckt werden, so bleibt es saftiger. Leinen wirkt feuchtigkeitsregulierend sowie antibakteriell und ist daher das ideale Material für Küchentextilien.
Tipp: Außerdem eignet sich Bäckerleinen nicht nur für Brotteig, sondern auch wunderbar für kleineres Gebäck. Legt man das Tuch in Falten, können die einzelnen Teiglinge während des Rastens nicht aneinanderkleben.

6. Brot stempeln wie früher

Als Brot noch im Backhaus der Dorfgemeinschaft und nicht daheim im privaten Backrohr gebacken wurde, hatten viele Familien ihren eigenen Brotstempel. Damit wurde das Brot gekennzeichnet, und es konnte nach dem Backen nicht verwechselt werden. Diese Gefahr besteht zwar heute nicht mehr, jedoch ist das Muster, das der Brotstempel in der Kruste hinterlässt, noch immer hübsch anzusehen.

7. Backen: Auf die richtige Hitze kommt es an

Im Backrohr verwendet man am besten Ober- und Unterhitze. Heißluft trocknet das Brot zu schnell aus. Wann ist Brot fertig gebacken? Will man es ganz genau wissen, empfiehlt sich eine Kerntemperaturmessung wie beim Sonntagsbraten: Erreicht das Thermometer 95 bis 97 Grad, kann man das Brot aus dem Ofen nehmen. Aber auch die althergebrachte Methode des „Klopfens“ funktioniert: Dabei nimmt man das Brot aus dem Ofen, dreht es um und klopft mit dem Fingerknöchel drauf. Hört sich das Brot hohl an, ist es fertig.

8. Richtig lagern: So bleibt Brot länger frisch

Ob Vollkornbrot oder Sonntagsstriezel – in einer Zirbenbrotdose ist jedes Stück Gebäck gut aufgehoben. Schon unsere Vorfahren wussten um die antibakterielle Wirkung der Zirbe. Denn ihr Holz hat feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften und bietet deshalb ideale Bedingungen zur Aufbewahrung von Brot und Gebäck. Der in dieser Holzart enthaltene Duftstoff Pinosylvin riecht nicht nur gut, sondern lässt auch Bakterien und Pilzen keine Chance.

9. Leinen und Brot vertragen sich gut

Wer seine Brotdose zu Hause nicht gegen eine Zirbenbrotdose eintauschen will, kann immer noch auf Einlegetücher zurückgreifen. Diese sehen nicht nur hübsch aus und fangen die Brotkrümel auf, durch den hohen Leinenanteil wird überschüssige Feuchtigkeit ausgeglichen, und Gebäck bleibt so ebenfalls länger frisch. Wer ideale Bedingungen schaffen will, verwendet die Einlegetücher in Kombination mit einer Zirbenbrotdose.
Tipp: Auch ganze Leinen-Brotbeutel eigenen sich dafür ideal. 
 

Servus am Marktplatz – die Heimat des Handwerks

Servus am Marktplatz steht für echtes Handwerk aus dem Alpenraum. Unsere Produkte sind hochwertig, außergewöhnlich und bewährt in der Funktion. Wir wollen, dass unsere Kunden eintauchen in eine Welt voller einzigartiger Schätze und wahrer Unikate aus dem Alpenraum. In unserem Onlineshop vereinen sich Bodenständigkeit und Regionalität, Natürlichkeit und Authentizität. Ob aus duftendem Zirbenholz, weicher Schafwolle oder hartem Eisen: Was all unsere Produkte auszeichnet, ist eine ausgeprägte Liebe fürs Detail und ein bedingungsloses Bekenntnis zur Qualität.

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