Vierspurige Straße, Blechlawinen, Staub, Ampeln, Menschen, Bäcker, Mittagsrestaurants, Geschäfte, ein kleiner Park in dem alle versuchen ein schattiges Plätzchen zu ergattern...⁠ ⁠ 35 Minuten Fahrzeit später:⁠ Grün, frische Luft, Schuhe schnell aus, Vögel zwitschern, der Gartenschlauch läuft, Rosen blühen, der Bach plätschert...⁠ ⁠ Dies war jahrelang mein Weg aus unserem Innenstadtbüro nach Hause in den Speckgürtel von Hamburg. Mit dem Öffnen der Gartenpforte setzte Entspannung ein. Corona und das Leben mit drei Kindern hat einiges verändert. So komme ich nun morgens von der Kindergarten-/Schultour zurück und klappe meinen Laptop auf dem Gartentisch im Homeoffice auf. Das Rotkehlchen und ich sind gute Freunde geworden. Zwischen zwei Gedanken wird kurz der Gemüsegarten gegossen und einige Produkte, wie das Gartenliebelei-Handtuch, werden zwischen Apfelbaum und Flieder aufgehängt und für Euch fotografiert.⁠ ⁠ Unser Garten hat viele Gesichter, es gibt immer etwas zu tun und man ist eigentlich nie fertig. Aber der zusätzliche Raum, der sich in jedem Frühjahr von neuem öffnet, die Freiheit und das Fordernde, was ein Garten mit sich bringt, möchte ich auf keinen Fall missen. Jede Knospe wird beobachtet, jedes Pflänzchen wird begrüßt wenn sie durch den Winter gekommen ist.⁠ Klar bin ich gerne hin und wieder in den schönen Vierteln Hamburgs unterwegs, aber gerade heute, nach langem Stau vor dem Elbtunnel um einen Termin nördlich von Hamburg wahrzunehmen, sitze ich nun sehr zufrieden an meinem Tisch, lasse den Blick zwischen Laptop und Bäumen schweifen, lausche dem Kuckuck und meinen Kindern, die durch den Garten streunen.⁠
Wie geht es Euch? - Team Großstadt oder Landleben? (Wobei es bei uns der Stadtrand ist). Haben bei Euch die letzten Jahre etwas verändert?⁠
Viele Grüße
Kristina Marquardt und das Team krima&isa